Juni 12

Stress abbauen...

Früher war ich überzeugt davon, dass ich keinen Stress hatte. Da waren viele Aufgaben und Herausforderungen. Ja, und auch Probleme, aber Stress habe ich mir einfach nicht davon gemacht. Wie hätte ich da Stress bauen sollen?

Von Außen hätten es sicherlich viele Frauen meine Situation anders bewertet, aber ich selbst habe mir keinen Stress gemacht. Ich habe im Chaos gelebt und war ständig angespannt und unter Druck irgendetwas tun zu müssen. Aber Stress? Nein.


Wie geht es dir gerade? - Hast du Stress?


Was ist Stress überhaupt? 

Stress ist eine automatische körperliche Reaktion auf psychische und körperliche Belastungen. Diese Reaktion ist wichtig, um Gefahrensituationen bewältigen zu können. Es kommt dabei zu diversen Hormonausschüttungen, die dem Körper Höchstleistungen ermöglichen.

Im Stress kommt es zu heftigen Gefühlen und Körperreaktionen wie Herzklopfen, Zittern, Schweißausbrüchen und Verspannungen. Dafür verantwortlich sind Botenstoffe wie z. B. Adrenalin, Noradrenalin und ACTH, das die Freisetzung von Kortisol stimuliert.

Die Stressreaktion war ursprünglich überlebenswichtig, denn dadurch sind wir in der Lage zu kämpfen oder zu flüchten. Auch die Aufmerksamkeit ist erhöht und auf die Aufgaben fokussiert.

Zu viel Stress kann die Gesundheit stark beeinträchtigen und Erkrankungen begünstigen oder manch eine chronische Erkrankungen verstärken. Es kommt bei Dauerstress häufig zu Verspannungen oder Schmerzen, die Organe können nicht mehr optimal arbeiten, weil der Körper auf Höchstleistung fährt und die Regeneration vernachlässigt. 


Welche Stressoren bzw. Ursachen gibt es?

Ein Stressfaktor (oder Stressor genannt) ist, die Ursache für die Stressreaktion. Es kann hierbei ein einzelner Stressfaktor vorliegen oder auch unterschiedliche Stressoren auf dich einwirken und sich gegenseitig verstärken.


Folgende Stressfaktoren sind möglich:

  • Leistungsstressor ( z. B. viel Arbeit, Zeitdruck, Multitasking)
  • physikalisches Stressor ( z. B. Lärm, Hitze, Medikamente)
  • körperliches Stressor ( z. B. Verletzungen oder Krankheit)
  • soziales Stressor ( z. B. Streit, Trennung, Konflikte...)
  • psychisches Stressor (z. B. Ängste)

Es gibt nicht nur negative Stressoren, sondern durchaus auch positive Ereignisse, wie die Geburt eines Kindes.

Deine Stressfaktoren 

Nimm dir kurz Zeit und liste alle Stressfaktoren auf, die dir bewusst sind.


Keine Sorge!

Stress gehört zum Leben. Kurzfristig ist das Immunsystem sogar besonders aktiv. Nur Dauerstress solltest du vermeiden. 

Außerdem ist es entscheidend, wie du deine Situation und das Stressor bewertest. Aber bevor wir zu diesem Thema und den fünf Schritten kommen, mit denen du deinen Stress abbauen kannst, möchte ich noch auf die Stress-Symptome eingehen.


Typische Stress-Symptome

Vielleicht geht es dir ähnlich wie mir, du willst nicht wahrhaben, dass dein Leben stressig ist. Oder du leidest unter diversen Symptomen und glaubst, dass vielleicht nur Stress dahinter stecken könnte. 


Häufigste körperliche Anzeichen für Stress:

  • Herz- und Kreislaufbeschwerden wie Bluthochdruck, Schwindelgefühle, Herzrasen und/oder Atembeschwerden
  • Nacken-, Kopf und/ oder Gelenkschmerzen
  • Magen-, Darmerkrankungen wie Durchfall, Verstopfungen, Reizdarm oder Sodbrennen
  • Schlafstörungen
  • Hautreaktionen
  • innere Unruhe
  • ständige Gereiztheit
  • Erschöpfung
  • geschwächtes Immunsystem
  • Angst oder Wut
  • Unzufriedenheit
  • Konzentrationsstörungen
  • Panikattacken

Bewegst du dich genug?


Durch Dauerstress kann es auch z. B. zu folgenden Folgeerkrankungen kommen:

  • Burnout
  • Depressionen
  • chronisches Erschöpfungssyndrom
  • Konzentrationsstörungen
  • Suchterkrankungen
  • Essstörungen 
  • ernsthafte Herz- und Kreislauferkrankungen
  • Tinnitus oder Hörsturz
  • Schlaganfall
  • Diabetes


Bedenke, dass diese Anzeichen ein Zeichen von Stress sein  oder auch Symptome einer ganz anderen Erkrankung sein können. Ich empfehle dir auf jeden Fall ein Besuch beim Arzt, um die Ursachen genau abklären zu lassen. Diese Webseite kann und will eine ärztliche Diagnose oder Behandlung nicht ersetzen.


5 schnelle Schritte gegen Stress

1 Was löst bei dir Stress aus?

Spüre, welche Stressfaktoren es in deinem Leben gibt. Worum geht es wirklich?

2 Ist es ein Gedanke, ein Gefühl, eine Tatsache oder Interpretation?

Steige tiefer in das Thema ein, denn oft geht es nicht um die Sache selbst, sondern um deine Gedanken oder Bewertungen.

3 Ist es wirklich wahr?

Spüre, ob du dich gerade unbewusst in irgendetwas verrennst.

4 Warum machst/denkst/ fühlst du so und nicht anders?

Beschäftige dich auch mit der Frage, was wirklich dahinter steckt.

5 Was wäre, wenn ...

Öffne dich neuen Möglichkeiten. Was wäre anders, wenn du eben nicht so denken, fühlen oder handeln würdest? Welche Möglichkeiten gäbe es?

Hast du schon einen neuen Ansatz? Falls nicht, kann dir das Video helfen, dich stärker mit deinem Gefühl zu verbinden. 

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Mehr Informationen

Brauchst du Hilfe?

Gerne unterstütze ich dich ganzheitlich auf deinem Weg. Wir können uns gemeinsam deine Stressoren anschauen und herausfinden, welche Verhaltensweisen dein Wohlbefinden steigern könnten. Wichtig hierbei können auch Entspannungsübungen und Meditationen sein. Vielleicht unterstützt dein Selfcare Paket auch andere Körperübungen, Sport oder sinnvolle Pausen

Lass dich von mir beraten. Buche zum ersten Kennenlernen ein kostenloses Gespräch. Zur Terminvergabe schreibe mir bitte eine E-Mail.


Zusammenfassung

Kurzzeitig ist Stress eine sinnvolle Reaktion deines Körpers. Du bist aufmerksamer und zu einer Höchstleistung bereit. Auch das Immunsystem ist gestärkt und abwehrbereit. Dauerhaft ist Stress ungesund und geht mit vielen unangenehmen Symptomen einher. Deine Leistungsfähigkeit aber auch Lebensfreude kann darunter leiden. Nimm deinen Stress mithilfe der fünf Schritte unter die Lupe und spüre, was dir gut tun könnte.

Es gibt noch mehr Möglichkeiten deinem Stress zu begegnen. Wenn du Lust auf eine maßgeschneiderte Lösung hast, melde dich bei mir und wir vereinbaren einen Termin zum unverbindlichen Kennenlernen.


Silke

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