Parkinson: So steigerst du als Angehöriger deine Belastbarkeit und sparst Nerven

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Pflegende Angehörige und Parkinson

Immer wieder rede ich davon, wie wichtig Bewegung für Parkinson-Erkrankte ist, aber auch pflegende Angehörige brauchen Bewegung. Viel zu oft kommt hier die Selbstfürsorge zu kurz. Dabei sind die Belastungen von Körper und der Psyche sehr hoch. Bewegung hingegen erhöht die Belastbarkeit und sorgt vor. Deshalb präsentiere ich dir hier einen einfachen Trainingsplan für zuhause. 

Mehr Unterstützung bekommst du auch hier auf meiner zweiten Webseite.


Häufige Schwachstellen

Pflegende Angehörige haben häufig zwei Schwachstellen. Zum einen leiden sie schnell unter Rücken- und Nackenschmerzen oder Verspannungen. Zum Anderen fühlen sich viele überfordert und erschöpft.


Was kannst du tun?

Plane deine bewegte Auszeit fest ein und sorge für ein Routine.

Wenn du verspannt oder dauernd angespannt bist, hilft dir vermutlich erstmal kein intensives Workout. Hilfreich kann auch schon eine kurze Auszeit sein oder sogar zwei Inseln am Tag. Damit kannst du einmal runterfahren und dich entspannen und bei der zweiten Einheit deinen Körper sanft kräftigen.

Diese Bausteine können dir helfen:

1

Spaziergänge

Ein einfacher Spaziergang am Tag tut gut und macht den Kopf frei. Du kannst deine Gedanken und Gefühle sortieren oder auch Pläne schmieden. Hierbei lässt sich auch Gemeinsamkeit mit deinem geliebten Parkinson-Menschen schaffen oder auch eine andere soziale Begegnung planen.

2

Meditation und Entspannungsübungen

Meditationen und Entspannungsübungen helfen dir deinen Körper und Geist zur Ruhe kommen zu lassen. Dadurch kann die notwendige Regeneration stattfinden. Solch einfache Übungen können dich auch dabei unterstützen besser zu schlafen oder zumindest tagsüber ein wenig Erholung zu finden.


 Hier gibt es eine beruhigende 10. Min. Meditation von mir

3

Ruhige Bewegungen auf der Matte

Mit ruhigen Bewegungen auf der Matte hilfst du deinem Körper die angespannte Muskulatur zu lockern ohne zugleich viel von ihm zu fordern. Auch kürzere Einheiten können dir guttun.

4

Achtsame Ganzkörperbewegungen

Auch im Stand kannst du leichte und achtsame Ganzkörperbewegungen machen. Diese können deine Verspannungen und Schmerzen lindern. Außerdem steigern sie das Wohlbefinden, was einen positiven Einfluss auf deine Stimmung und möglicherweise auf dein Schlafverhalten haben kann.


Hier findest du eine passende Anleitung.

Es gibt natürlich viele Übungen. Das Wichtigste ist aber, dass du einen Plan hast und dich wirklich regelmäßig bewegst. 

In Kürze:

Onlineseminar „EINFACH BEWEGEN“ | Ganzkörpertraining für mehr Kraft und Beweglichkeit

Bei dem Onlineseminar handelt es sich um einen zertifizierten Präventionskurs, den die meisten Krankenkasse bei ausreichender Teilnahme bezuschussen. 


Zusammenfassung

Nicht nur bei Parkinson ist es wichtig, sich ausreichend zu bewegen. Auch Angehörige brauchen Bewegung und Selbstfürsorge. Mit einfachen Übungen kannst du starten.

Hier findest du ein weiteres Video zum Thema Pflege von mir.

Werde fit und bleibe gesund


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