Parkinson und das Leben in Corona-Zeiten – die 7 goldenen Regeln

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Parkinson und Corona

Corona fordert uns heraus. Gerade bei Parkinson ist Stress ungesund und das ständige Leben in Angst, wirkt sich negativ auf die Stimmung aus. Deshalb möchte ich heute nochmal über das Leben in Corona-Zeiten sprechen. Zu viele Parkinson-Erkrankte leben in ständiger Angst, wissen nicht, was sie tun sollen und dann haben noch werden noch alle Freizeitaktivitäten und Hilfsangebote gestrichen. Auch der Gang zum Arzt oder Therapeuten ist nicht mehr so unbeschwert, wie vor einem Jahr.

 

Was kannst du tun?

Ich möchte nicht, die Gefahr an Corona zu erkranken herunterspielen. Auf keinen Fall! Ich ermahne viel eher zur Vorsicht. Aber dennoch ist das Leben in ständiger Angst ungesund und die Medien machen es teilweise noch schlimmer. Dort wird heute so und morgen so berichtet. Meinungen durch den Reißwolf gezogen und aufgepuscht. Spüre gut, was es mit dir macht? Was tut dir jetzt wirklich gut und was ist Zuviel des Guten? 

 

Folgende Regeln können dir helfen:

  

1

Deine Sicherheitsmaßnahmen

Wähle deine Sicherheitsmaßnahmen mit Bedacht aus und bleibe dabei. Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen und du brauchst auch nicht jedes Update und jede Meinung zu kennen. Jeder sieht es aktuell etwas anders und es ist deine Gesundheit. Angst, Panik und Stress schaden dir.

2

Was tut dir gut?

Lenke den Fokus auf die Dinge, die dir guttun. Nutze auch Aktivitäten, die dir Freude machen. Koche, tanze, singe. Auch ein strukturierter Tagesablauf kann dir guttun.

3

Angst lindern, Stress reduzieren

Angst und Stress sind schädlich. Daher ist es ratsam sich weniger darauf einzulassen. Machen dir die Zahlen oder Nachrichten Angst, schau sie dir mal nicht an. Kommen negative Gedanken, lenke dich ab. Nutze Atemübungen. 

4

Bewege dich

Besonders, wenn man nur zuhause ist, neigt man dazu, sich zu wenig zu bewegen. Das ist ungesund für deinen Körper und deine Psyche. Also nutze am besten feste Zeiten und Routinen, um dich im Haus oder Freien zu bewegen.

5

Austausch

Tausche dich mit anderen Menschen (telefonisch) aus. Dabei kann es hilfreich sein, über positive Dinge oder Lösungen zu sprechen. Ja, es ist wichtig, dass man den anderen versteht, aber ständig jammern bringt leider auch nichts. Lieber Kochrezepte und kleine Freuden verteilen

6

Suche Alternativen

Überlege dir nützliche Alternativen.

Deine Therapie fällt aus? Was kannst du stattdessen tun? Deine Verwandten besuchen dich nicht? Was würde dir jetzt helfen/guttun? 

Es gibt für Vieles Alternativen. Diese sind nicht unbedingt gleichwertig, aber oft ein kleiner Trost. Und gerade für die Möglichkeit Alternativen zu haben, kann man wieder dankbar sein.

7

Wertschätzung und Dankbarkeit

Lenke deinen Blick immer wieder auf die positiven Dinge in deinem Leben. Wofür kannst du heute dankbar sein?

Alles nicht so schlimm?

So, meine ich das auch nicht. Nimm deine Sorgen und Ängste ernst. Spür hinein, warum du dich sorgst oder Angst hast. Das ist genauso wichtig. Aber immer wieder die animalischen Ängste aufschäumen zu lassen, ist wie das Kochen auf höchster Stufe und sich gleichzeitig ständig zu ärgern, weil das Essen anbrennt. 

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